Juan Manuel Fangio (1911 bis 1995)

31.01.2009
Im Leben von Juan Manuel Fangio fügt sich alles zur Perfektion, wird zur Parabel dafür, wie weit es ein Mann bringen kann. Er wird 1911 in Balcarce, Argentinien, geboren, 400 Kilometer südlich von Buenos Aires. Beide Eltern stammen aus Italien. In Balcarce wird Fangio auch im Juli 1995 zur letzten Ruhe gebettet.
In Reims fährt er 1948, schon 37 Jahre alt, seinen ersten Grand Prix. Zu seinem letzten startet er 1958, 37 Jahre vor seinem Tod, wieder in Reims, wo man auf der langen Zielgeraden viel Muße zum Nachdenken hat und es klar wird, es reiche jetzt eigentlich.
In der Dekade dazwischen zimmert er sein eigenes Denkmal. Mit 24 Siegen in 51 Großen Preisen erzielt Fangio eine Erfolgsquote von fast 50 Prozent. 48 Grand Prix geht er aus der ersten Startreihe an. Seine fünf Weltmeisterschaften, 1951 auf Alfa Romeo, 1954 und 1955 auf Mercedes-Benz 1956 auf Ferrari und 1957 auf Maserati, verleihen ihm den Nimbus der Unbesiegbarkeit. Sein erstes Championat gönnt er sich mit 40, in einem Alter, in dem die Formel 1 von heute ihre Helden zu Greisen verschlissen hat. Am 16. Januar 1955 gewinnt er für Mercedes-Benz den Großen Preis von Argentinien. Die Mille Miglia im Mai desselben Jahres fährt er ohne Copilot, mehr als 1000 Meilen und zehneinhalb Stunden mutterseelenallein im 300 SLR – gewonnen wird sie von seinem Teamkollegen Stirling Moss.
Im Unterschied zu früheren Mercedes-Benz Fahrern wie Rudolf Caracciola ist die Dienstzeit des großen Argentiniers bei den Stuttgartern nur Station. Schon zum Einstand spendiert er einen Sieg, am 4. Juli 1954 in Reims. Er verabschiedet sich am 11. September 1955 in Monza mit seinem zehnten Erfolg für die Marke. Schon deshalb sind die Namen Juan Manuel Fangio und Mercedes-Benz untrennbar miteinander verbunden.
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