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- Brückenpraktikum in Zusammenarbeit mit Bundesagentur für Arbeit dauert 14 Wochen
- Praktischer Arbeitseinsatz und Deutschkurs ebnen Weg in deutschen Arbeitsmarkt
Düsseldorf - Diese Woche haben fünf Flüchtlinge und Asylbewerber ein sogenanntes Brückenpraktikum im Mercedes-Benz Werk Düsseldorf begonnen. Die Teilnehmer wurden von der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter Düsseldorf ausgewählt. Sie stammen aus Irak, Iran, Libanon, Rumänien und Syrien und sind zwischen 31 und 46 Jahre alt. Neben einem praktischen Teil in der Montage des Produktionswerks besuchen die Praktikantenim wöchentlichen Wechsel einen Deutschkurs. Ziel ist, die Teilnehmer nach dem Brückenpraktikum an Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung zu vermitteln.
Dr. Armin Willy, Standort- und Produktionsleiter des Mercedes-Benz Werks Düsseldorf: „Mit dem Angebot der Brückenpraktika möchten wir unseren Beitrag zur erfolgreichen Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern leisten. Als weltweit größtes Transporterwerk der Daimler AG und einer der größten industriellen Arbeitgeber und Ausbilder in der Region möchten wir den Teilnehmern Einblicke in die hiesige Arbeitswelt geben und sie an den Arbeitsmarkt heranführen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden die Teilnehmer bestmöglich unterstützen.“
Helmut Stengel, Betriebsratsvorsitzender des Mercedes-Benz Werks Düsseldorf: „Mit dem Brückenpraktikum leisten wir einen sinnvollen Beitrag dazu, dass Flüchtlinge den deutschen Arbeitsmarkt kennenlernen und künftig leichter Fuß fassen können. Die Kolleginnen und Kollegen im Werk freuen sich darauf, den Praktikanten ihr Wissen weiterzugeben. In Düsseldorf arbeiten traditionell Menschen ganz unterschiedlicher Nationalitäten zusammen. Von dieser Vielfalt profitieren wir alle im Arbeitsalltag, vom Azubi bis zur Führungskraft. Nach den positiven Erfahrungen an anderen Standorten sind wir sicher, dass auch das Brückenpraktikum in Düsseldorf ein Erfolg wird.“
Rund 300 Brückenpraktikanten allein im ersten Halbjahr
Die ersten sechs Wochen des Brückenpraktikums finanziert die Bundesagentur für Arbeit. In den übrigen acht Wochen vergütet Daimler die Arbeitszeit auf Basis des Mindestlohngesetzes. Die Teilnehmer arbeiten täglich 7,5 Stunden in der Produktion. In den Wochen mit Sprachunterricht lernen sie täglich 7,5 Stunden Deutsch. Die Finanzierung der Deutschkurse übernimmt Daimler für die komplette Dauer der Brückenpraktika.
Daimler hatte im November 2015 das erste Brückenpraktikum mit 40 Teilnehmern in Stuttgart gestartet. Es endete Anfang März 2016. Nahezu alle Teilnehmer erhielten Jobangebote von Zeitarbeitsfirmen oder aus dem Mittelstand. Zwei Teilnehmer werden im Herbst eine Ausbildung bei Daimler antreten. Weitere Praktika starteten in den Mercedes-Benz Werken Berlin, Bremen, Gaggenau, Sindelfingen, Ludwigsfelde, Mannheim, Kassel, Rastatt, Wörth und im Global Logistics Center Germersheim. In den nächsten Wochen und Monaten sind zusätzliche Brückenpraktika an weiteren Standorten geplant. Insgesamt werden allein im ersten Halbjahr 2016 rund 300 Flüchtlinge ein Brückenpraktikum in technischen Funktionen bei Daimler wahrnehmen können. In Abstimmung sind zudem Brückenpraktika für kaufmännische Funktionen. Für das zweite Halbjahr sind weitere Brückenpraktika in Planung.
Unternehmen treibt weitere Hilfsaktionen voran
Neben der beruflichen Integration engagiert sich Daimler auch bei der sozialen Integration der Flüchtlinge und unterstützt zahlreiche Hilfsaktionen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Bandbreite der beschlossenen bundesweiten Hilfsaktionen reicht von der Finanzierung weiterer Deutschkurse bis zur Unterstützung bei Renovierungen von Flüchtlings-unterkünften. Zudem stellt das Unternehmen Hilfsorganisationen eine sogenannte „Helferflotte“ aus Mercedes-Benz Fahrzeugen zur Verfügung.
Das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf engagiert sich ebenfalls über die Brückenpraktika hinaus für Flüchtlinge. So hat es im vergangenen Jahr die Kosten für Spielgeräte eines Spielplatzes einer Flüchtlingsnotunterkunft des Deutschen Roten Kreuzes übernommen. Des Weiteren hat das Werk die Bürgerstiftung Düsseldorf bei der Finanzierung von Essensgutscheinen für Flüchtlinge zu Weihnachten im Rahmen der Aktion „Zeichen setzen“ unterstützt und zur Erstausstattung einer Flüchtlingsunterkunft des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer in Düsseldorf beigetragen. Seit Ende 2015 stellt das Werk der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf einen Sprinter für die Flüchtlingsarbeit – beispielsweise für Transfers zu Ärzten oder Behörden – zur Verfügung. Auch der Graf Recke Stiftung Düsseldorf hat das Werk kürzlich einen Sprinter für die Arbeit mit minderjährigen Flüchtlingen überlassen. Zudem bietet das Werk regelmäßig Führungen durch die Produktion für Flüchtlinge an.
Daimler ist bereits seit längerem in der Flüchtlingshilfe aktiv. Seit 2013 hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit „Luftfahrt ohne Grenzen e.V.“ bislang vier Hilfskonvois für syrische Flüchtlingslager in die Türkei und zwei Hilfsflüge in den Nordirak geschickt. Der jüngste Hilfskonvoi wurde im Februar zur Nothilfe der SOS-Kinderdörfer für Flüchtlinge in Serbien und Mazedonien entsendet. Der Stadt Stuttgart stellt Daimler für die nächsten drei Jahre jeweils 100.000 Euro für einen Welcome-Fonds zur Verfügung. Mit weiteren 100.000 Euro unterstützt Daimler die Bürgerstiftung Sindelfingen, diese Summe fließt unter anderem in Projekte zur Integration neu ankommender Flüchtlinge.
Im September 2015 spendete das Unternehmen eine Million Euro an den Verein „Bild hilft e.V. - Ein Herz für Kinder“. Jeder Cent dieser Spende fließt direkt in Hilfsprojekte für Flüchtlingskinder. Zudem hatte Daimler zwecks Flüchtlingsnothilfe zur Spende an das Deutsche Rote Kreuz aufgerufen. Der von den Beschäftigten gespendete Betrag wurde vom Unternehmen auf mehr als 600.000 Euro verdoppelt.
Daimler ist in nahezu allen Ländern der Welt aktiv. Internationalität und das respektvolle Miteinander verschiedener Nationalitäten sind seit Jahrzehnten gelebter Alltag. Allein in Deutschland arbeiten Menschen rund 140 verschiedener Nationalitäten bei Daimler.
Über das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf
Das Mercedes-Benz Werk Düsseldorf ist das weltweit größte Transporterwerk der Daimler AG. Es wurde im Jahr 1962 gegründet und übernimmt als Leitwerk für die weltweite Sprinter-Produktion eine Führungsrolle innerhalb des globalen Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Vans. Auf einer Produktionsfläche von rund 175.000 Quadratmetern (Rohbau, Lackierung und Montage) fertigen die über 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die geschlossenen Baumuster des Mercedes-Benz Sprinter – dem Begründer des Segments der großen Transporter. Das Werk ist einer der größten industriellen Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in der Region. Derzeit absolvieren rund 160 junge Menschen ihre Ausbildung im Werk. Mit Investitionen von insgesamt 300 Millionen Euro setzt Mercedes-Benz Vans auch in den nächsten Jahren weiter auf die Modernisierung des Standorts.
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