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Wir müssen leider draußen bleiben, heißt es beim EQE für Feinstaub, Kleinstpartikel, Pollen und weitere Stoffe. Denn sein HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) reinigt die einströmende Außenluft auf seinem sehr hohen Filtrationsniveau. Im Umluftbetrieb wird die Luft durch den Innenraumfilter der Klimaautomatik gefiltert. Die Aktivkohlebeschichtung am HEPA- und Innenraumfilter reduziert Schwefeldioxid und Stickoxide sowie Gerüche. Der HEPA-Filter ist Bestandteil von ENERGIZING AIR CONTROL Plus und nutzt den Raum unter der Fronthaube des EQE. Das Österreichische Forschungs- und Prüfinstitut (OFI) hat 2021 den Innenraumfilter dieser Sonderausstattung mit der Zertifizierung „OFI CERT“ ZG 250-1 im Bereich Viren und Bakterien ausgezeichnet.
Das System baut auf den Säulen Filtration, Sensorik, Anzeigekonzept und Luftkonditionierung auf. Kombiniert mit der intelligenten Frischluft-/Umluftschaltung sorgt ENERGIZING AIR CONTROL Plus für gute Luft im Innenraum des Fahrzeugs. Die Feinstaubwerte werden zudem in Echtzeit in MBUX angezeigt. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich.
Dank seines Purpose-Designs findet beim EQE unter der vorderen Haube ein sehr großes Filtersystem seinen Platz. Mit 596/412/40 Millimeter hat der HEPA-Filter fast die Fläche eines DIN-A2-Blatts (420/594 mm), ist also etwa vier Mal so groß wie ein DIN-A4-Blatt. Sein Volumen erreicht mit 9,82 dm³ fast zehn Liter. Die Filtration erfolgt dreistufig. Ein Grobvorfilter hält Laub, Schnee und Sand zurück und scheidet größere Partikel ab. Zugleich schützt er den HEPA-Filter vor einer hohen Grobpartikelkonzentration. In diesem HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air) findet die Abscheidung mechanisch mit Hilfe einer synthetischen Membran statt: Die Mikrofaserschicht fängt Feinstäube der sogenannten Klasse PM 2.5 bis PM 0.3 – diese Partikel sind also kleiner als 2,5 μm. Bis zu 99,75 Prozent der Partikel aller Größen werden abgeschieden, so die Effizienz des Filters gemäß seiner Zertifizierung nach DIN EN 1822. Die erzielte Reduzierung von Schadstoffen am Filter ist mit der in Reinräumen und Operationssälen vergleichbar.
Im letzten, dritten Schritt werden weitere Feinpartikel sowie Schwefeldioxid, Stickoxide und unangenehme Gerüche filtriert. Die Filtration von Schwefeldioxid und Stickoxide übernehmen spezielle Aktivkohlen im HEPA-Filter und im Innenraumfilter. Aufgrund ihrer Porenstruktur haben sie eine sehr große innere Oberfläche. Im HEPA-Filter des EQE werden rund 600 Gramm Aktivkohle eingesetzt. Die Adsorptionsfläche entspricht ungefähr 150 Fußballfeldern. Die Aktivkohle wird aus Kokosnussschalen gewonnen, die in der Kosmetikindustrie anfallen.
Als erster Automobilhersteller hat Mercedes-Benz 2021 die Zertifizierung „OFI CERT“ ZG 250-1 für den Innenraumfilter vom Österreichischen Forschungs- und Prüfinstitut (OFI) erhalten[1]. Luftfilter mit diesem Zertifikat reduzieren Bakterien und Viren direkt am Filter. Zum Nachweis ihrer Qualität müssen die Luftfilter Normtests erfüllen und werden mit zusätzlichen wissenschaftlichen Analysen geprüft. Testergebnisse bescheinigen ENERGIZING AIR CONTROL Plus
- Viren-Rückhaltefähigkeit von mehr als 86 Prozent im Neuzustand
- Viren-Rückhaltefähigkeit von mehr als 80 Prozent im gealterten Zustand nach Klimawechseltest mit unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchten
- Bakterien-Rückhaltefähigkeit von mehr als 90 Prozent im Neuzustand
- Bakterien-Rückhaltefähigkeit von mehr als 88 Prozent im gealterten Zustand nach Klimawechseltest
- Sehr geringe Wiederablösung von gefilterten Viren auf der Filterrückseite v unterhalb der Infektionsschwelle
Immer informiert: Anzeige der Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs
Kombiniert mit der automatischen Frischluft-/Umluftschaltung sorgt ENERGIZING AIR CONTROL Plus für gute Luftqualität im Innenraum des Fahrzeugs. Die klimatisierte Umluft wird im Umluftfall mehrfach gefiltert, in regelmäßigen Abständen erfolgen Spülungen mit Frischluft. Über die Vorklimatisierung ist eine Reinigung der Innenluft bereits vor dem Einsteigen möglich.
Die Feinstaubwerte außerhalb und innerhalb des Fahrzeugs werden zudem in MBUX angezeigt. Im eigenen Air-Quality-Menü sind sie im Detail erlebbar. Bei geringer Qualität der Außenluft kann das System auch Empfehlungen geben, die Seitenscheiben oder das Schiebedach zu schließen.
No.6 MOOD bittersweet: Bitte lächeln!
Den Geruchssinn spricht ebenso die aktive Beduftung des EQE an, die ein Teil des AIR-BALANCE Pakets ist. Für das neue Elektro-Modell wurde ein eigener Duft komponiert: No.6 MOOD bittersweet basiert auf dem Aroma dunkler Schokolade.
Die neue Nomenklatur der Mercedes Düfte setzt sich aus einer ikonischen Zahl der jeweiligen Marke, der Bezeichnung „MOOD“ und dem Hauptbestandteil des Dufts zusammen. Die Düfte von Mercedes-EQ tragen die Nummer 6, da 1906 mit den „Mercédès Electrique“-Fahrzeugen die ersten Elektroautos ins Modellprogramm aufgenommen wurden. Ihre elektrischen Radnabenmotoren wurden von einer Batterie gespeist. Sie waren als Personenwagen, Lastwagen, Omnibusse, Kranken- und Feuerwehrwagen in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich.