Rudolf Caracciola (1901 bis 1959)

31.01.2009
Rudolf Caracciola, der Rheinländer mit italienischen Vorfahren, wird von 1934 förmlich zum Synonym für die Silberpfeile der ersten Generation. Sechsmal gewinnt er allein den Großen Preis von Deutschland, 1926 auf der Avus in Berlin und danach immer am Nürburgring, 1932 im Alfa Romeo und sonst stets auf Mercedes-Benz. Seine Europachampionate von 1935, 1937 und 1938 lassen sich gut gleichsetzen mit den Formel-1-Weltmeisterschaften von heute. Dabei ist er ein Artist im Regen und vielseitig wie kaum ein Konkurrent. Der Gewinn der Europa-Bergmeisterschaften von 1930 bis 1932 legt davon ein beredtes Zeugnis ab. Hinzu kommen ein Sieg 1931 und ein vierter Rang 1952 bei der Mille Miglia, Bestwerte in den Rekordwagen der Marke, sowie achtbare Leistungen 1930 und 1952 bei der Rallye Monte Carlo. Er genießt Kult-Status, wo immer er auftaucht.
Doch bei drei schweren Unfällen, 1933, 1946 und 1952, lernt er auch die schmerzhafte Seite seines Metiers kennen. Die verbleibenden Jahre seines Lebens verbringt er bis zu seinem plötzlichen Tod im September 1959 als Repräsentant des Hauses
Daimler-Benz, vor allem bei Präsentationen von Modellneuheiten und bei Motorsport-Veranstaltungen. Zwischendurch zieht er sich in seine schöne Villa, die Casa Scania in Lugano im Nobelviertel Ruvigliana oberhalb des Sees, zurück.
Großer Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. 15.07.1934: Rudolf Caracciola am Mercedes-Benz 750-kg Formel-Rennwagen W 25.
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Doppelsieg beim Großen Preis von Italien, Livorno, 12. September 1937. Der Sieger Rudolf Caracciola und der Zweite Hermann Lang.
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Rudolf Caracciola (1901-1959)
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Großer Preis der Schweiz, Bremgarten, 26. August 1934. Rudolf Caracciola während den Startvorbereitungen an seinem Mercedes-Benz Formel-Rennwagen W 25.
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Coppa Acerbo bei Pescara, 14. August 1938. Personen von links: Rennleiter Alfred Neubauer, Rudolf Caracciola und Rudolf Uhlenhaut.
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Alfred Neubauer mit Rudolf Caracciola
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