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ÜbersichtAerodynamik: Basis für Effizienz und KomfortDer neue Aeroakustik-Windkanal: Neues Werkzeug im Kampf gegen Luftwiderstand und WindgeräuscheInterview - Dr. Teddy Woll, Leiter Aerodynamik: „Wir kämpfen um jedes Tausendstel“Mercedes-Benz Aerodynamik: Emotion trifft EffizienzUnter der Lupe: Die Entwicklung der Aerodynamik - Vom K-Heck zur S-KlasseViel Wirbel um den Wind: Aerodynamik-Weltmeister in fast allen Klassen
05.09.2013
Seit fast drei Jahrzehnten erzielen die Aerodynamiker von Mercedes-Benz einen Rekord nach dem anderen. Aktuell schneiden die Modelle der Marke in nahezu allen Fahrzeugsegmenten aerodynamisch am besten ab. Aeroakustisch sind die Modelle von Mercedes-Benz ebenfalls in fast allen Fahrzeugklassen führend.
Stets ist es eine ganze Reihe von Optimierungen, die zu den Bestwerten führt. Die neue S-Klasse besitzt beispielsweise unter anderem folgende aerodynamische Verbesserungen:
- Aerodynamisch ausoptimierte Bug- und Heckschürze mit perfekt abgestimmtem Heckspoiler
- Völlig neuer, aerodynamisch und aeroakustisch nochmals optimierter Außenspiegel
- Komplette Abdichtung des Vorbaus mit Scheinwerferumfeld-Abdichtung, verbesserter Kühlerumfeld-Abdichtung und Strömungsführung zur effizienten Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Kühlluft
- Einsatz einer Kühlluftregelung (Kühlluftjalousie)
- Strömungsoptimierte Wasserablaufrinnen
- Absenkung des Fahrzeugs ab 120 km/h um bis zu 20 mm
- Abrisskante in den Heckleuchten
- Optimiertes Unterbodenverkleidungskonzept mit großflächigen Motorraum- und Hauptbodenverkleidungen, die bis unter den Tank reichen, um gleichzeitig das Durchschallen von Fahrbahngeräuschen weiter zu minimieren
- Aerodynamisch geformte Multifunktionsmulden-Abdeckung
- Spezielle Radspoiler vor den Vorderrädern
- Aerodynamisch optimierte Räder und Reifen
- Großflächige Hinterachsverkleidung
Auch bei Kompaktwagen wie der neuen A-Klasse (2012, cw=0,26), Coupés wie dem E-Klasse Coupé (2010, cw=0,24), Limousinen wie der E-Klasse (2009, cw=0,25), Sportwagen wie dem SL (2012, cw=0,27) und SUV wie der M-Klasse (2011, cw=0,32) haben nie zuvor Fahrzeuge dieser Segmente einen so niedrigen cW-Wert erreicht.
Hier die aerodynamischen Kenngrößen des gesamten Mercedes-Benz Pkw‑Programms in der Übersicht:
Baureihe | Cw-Wert | Stirnfläche A (m2) | Luftwiderstandsmaß cw x A (m2) |
A-Klasse | 0,27 BEE: 0,26 | 2,20 BEE: 2,20 | 0,59 BEE: 0,57 |
B-Klasse | 0,26 BEE: 0,24 | 2,42 BEE:2,42 | 0,63 0,58 |
CLA-Klasse | 0,23 BEE: 0,22 | 2,21 BEE: 2,21 | 0,51 BEE: 0,49 |
C-Klasse1 | 0,26/0,26/0,29 | 2,16/2,11/2,18 | 0,56/0,56/0,64 |
GLK-Klasse | 0,34 | 2,55 | 0,87 |
E-Klasse2 | 0,25/0,24/0,29/0,28 | 2,31/2,12/2,30/2,14 | 0,59/0,51/0,66/0,60 |
CLS-Klasse3 | 0,26/0,29 | 2,28/2,30 | 0,59/0,66 |
S-Klasse | 0,24 S 300 BTH: 0,23 | 2,46 | 0,59/0,56 |
SLK-Klasse | 0,30 | 1,98 | 0,59 |
SL-Klasse | 0,27 | 2,12 | 0,58 |
M-Klasse | 0,32 | 2,87 | 0,93 |
GL-Klasse | 0,35 | 2,96 | 1,04 |
R-Klasse | 0,31 | 2,80 | 0,87 |
G-Klasse | 0,54 | 2,97 | 1,60 |
SLS AMG4 | 0,36/0,36 | 2,14/2,11 | 0,77/0,76 |
BEE = BlueEFFICIENCY Edition Modell, 1 Limousine/Coupé/T-Modell, 2 Limousine/ Coupé/T‑Modell/Cabrio, 3 Coupé/Shooting Brake, 4 Coupé/Roadster
Mehr Fahrkomfort durch weniger Windgeräusche: die Aeroakustik
Aeroakustisch sind die Modelle von Mercedes-Benz ebenfalls in fast allen Segmenten führend. So bietet die neue S-Klasse das niedrigste Windgeräuschniveau aller Fahrzeuge auf dem Markt.
Zur Reduzierung der hochfrequenten Windgeräusche wurde vor allem das Dichtungskonzept von Scheibe und Türgriff deutlich verbessert. Aber auch der neue Außenspiegel und die entsprechend gestaltete A-Säule mit minimierter Stufenhöhe für den gezielten Ablauf von Schmutzwasser, das auf die Frontscheibe trifft, verhindert ein Ablösen der Strömung an dieser Stelle und somit Geräusche, die über Front- und Seitenscheiben ins Fahrzeug dringen können. Die Dachstruktur sowie das Schiebe-Hebedach-Modul wurden aeroakustisch weiterentwickelt, um auch an dieser Stelle den Geräuschkomfort zu verbessern. Beim Panorama-Schiebedach sorgen viele Windleitmaßnahmen (Windabweiser, Abdeckungen und Dichtungen mit angepasster Geometrie) trotz der größeren Öffnungsfläche für den gleichen hohen Geräuschkomfort wie beim Vorgänger. Mit der Summe dieser Maßnahmen wird die neue S‑Klasse ihrem Anspruch gerecht und das leiseste Fahrzeug.
Ein dezentes, kaum wahrnehmbares Geräuschniveau im Innenraum der S‑Klasse war das Ziel bei der Auslegung und Abstimmung der Schallisolation. Besondere Aufmerksamkeit wurde den Themen Motordurchschallen und Abrollen gewidmet. Bei der akustischen Optimierung lag der Schwerpunkt neben der Absenkung des Schalldruckpegels insbesondere bei der Entwicklung eines S-Klasse-typischen ausbalancierten und wohlklingenden Gesamteindrucks.
Damit der Motorsound im Innenraum als kultiviert und unaufdringlich wahrgenommen wird, wurde die Stirnwandisolation bis in den seitlichen Bereich der A-Säule vergrößert. Darüber hinaus wurden zusätzliche Dichtebenen integriert und als hochwertige Spritzgussteile ausgeführt.
Maßgeblich zur Verminderung des Motordurchschallens tragen zudem die verbesserte Dämmung des Tunnelbereichs und eine modular aufgebaute Aggregatetrennwand aus Kunststoff bei. Durch unterschiedliche Flächengewichte wird den unterschiedlichen Klangcharakteren der Motoren Rechnung getragen.
Die als Sonderausstattung elektrisch einstellbaren Sitze im Fond stehen frei im Raum. Durch eine von der Sitzfläche über die Rückwand bis zur Hutablage gehende, großflächige Abdämpfung konnten die hochfrequenten Abrollgeräusche verringert werden. Zudem wurden Durchbrüche auf ein Minimum reduziert. Eine intelligente Luftführung innerhalb der Hutablage lässt einerseits die erforderliche Entlüftung zu und verringert andererseits den Schalleintrag über die Hutablage weiter. Die textilen Unterboden- und Radlaufverkleidungen reduzieren durch dämmende und absorbierende Wirkung die hochfrequenten Abrollgeräusche im Innenraum.
Beitrag zur Aktiven Sicherheit: die Schmutzfreihaltung
Die Schmutzfreihaltung ist eine weitere aerodynamische Disziplin – und ein weiteres Feld, in dem die Aerodynamiker von Mercedes-Benz seit Jahren führend sind. Verschmutzung kann durch Regen, von vorausfahrenden Fahrzeugen oder durch von den eigenen Rädern aufgewirbelte Tropfen entstehen. Möglichst saubere Scheiben und Außenspiegelgläser und damit optimale Sicht unter allen Bedingungen zu haben, ist ein Beitrag zur Aktiven Sicherheit.
Im Windkanal optimieren die Aerodynamiker Bauteile mit Hilfe von fluoreszierender Flüssigkeit, die die Verschmutzung sichtbar macht. Ziel ist es, das Wasser so zu leiten, dass die Seitenscheiben und die Außenspiegelgläser sauber bleiben. Einfluss darauf haben die Geometrie der A-Säule mit integrierten Bauteilen sowie die Geometrie der Außenspiegel und Fensterrahmen bzw. Zierstäbe bei rahmenlosen Türen.
Beispiel Seitenscheibe: Durch geringe geometrische Änderungen am Spiegelgehäuse und einer Detailoptimierung mit Dichtungen und einer speziellen Wasserfangleiste lässt sich die Verschmutzung deutlich reduzieren. Dabei hat Mercedes-Benz die Anforderung, dass im so genannten Kernsichtbereich auf das Spiegelglas kein Sprühnebel, kein Rinnsal und nur vereinzelte Tropfen auftreten dürfen.
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